Physik ist die Beschreibung der inneren Beziehungen zwischen
Ursachen und Auswirkungen von Naturgeschehnissen.
Die Sprache der Physik ist der verständliche verbale Ausdruck
für die inneren Abläufe der Naturgeschehnisse.
Daß Mathematik die Sprache der Physik sei, ist ein Trugschluß!
Zwischen dem sprachlichen Ausdruck und der Physik eines
Naturgeschehens gibt es einen kausalen Zusammenhang:
die sprachliche Aussage über die inneren Zusammenhänge eines
Naturgeschehens ergeben initial den Formelansatz zur
mathematischen Behandlung der Geschehnisparameter!
Physik ist nicht die Welt des theoretisch Denkbaren, Physik ist
nur die reale Welt des Existierenden!
Deswegen läßt sich Physik definitiv nicht
errechnen!
Formeln enthalten weder die Ursachen noch die Wirkrichtungen
physikalischer Geschehnisse!
Formeln sind nur angepasste mathematische Beschreibungen von
Parametern der Erscheinungen physikalischer Geschehnisse.
Eine Nutzung der mathematischen Formelbeschreibungen für die äußeren
Erscheinungen von Naturgeschehen ist für Verhaltensweisen und
Technik sinnvoll, notwendig und erfolgreich, nicht jedoch in der
Forschung für Erkenntnisgewinnungen grundlegender Zusammenhänge in
Naturgeschehnissen!
Physiker müssen Philosophen wesentlich näher stehen als Mathematikern!
Das ist nicht so, weil Physik etwa eine spekulative Wissenschaft ist,
sondern weil physikalische Forschung grundsätzlich ins Unbekannte
hinein erfolgt, also sinnvoller spekulativer Ideen als Suchhilfe bedarf!
Mathematik dagegen dient nur zur Überprüfung möglicher Theorien
und abschließend als Festschreibung des Erkannten!
Für die Findung der richtigen Physik eines Naturgeschehnisses sind
die folgenden drei Regeln zu beachten:
1. Ein Naturgeschehen kann nur in seinem "natürlichen"
Koordinatensystem richtig erkannt werden. Es muß aus der
`richtigen Perspektive´ betrachtet werden!
Die Wahl des Koordinatensystems ist nicht frei!
Höchstes Können in der Physik ist, das richtige, das für
einen Naturvorgang `natürliche´ Koordinatensystem zu finden,
in dem die invarianten Parameter eines Geschehens explizit
sichtbar werden!
(Wie damals Kopernikus das natürliche Koordinatensystem des
Sonnensystems fand! (Siehe `Koordinatensysteme´)
Zum Beispiel lautet die Physik des Planetensystems:
Planeten bewegen sich auf Bahnen um die Sonne, die sich aus den
Kräftewirkungen von Flieh- und gegenseitigen Anziehungskräften
ergeben!)
2. Fiktive Größen sind in der Natur ohne reale Wirkung und
daher in der Physik, die die Natur beschreibt, nicht erlaubt!
Eine fiktive Größe ist z. B. Fahrtwind, er kann als fiktive Größe
aus einem anderen Koordinatensystem als dem natürlichen des Fliegens
(Lilienthal´s luftfestem) keine realen Wirkungen in diesem verursachen.
3. Physikalisches Wissen ist erst dann richtig, wenn es die
Bedingungen des `Regelkreises für physikalische Erkenntnisse´ erfüllt.
Dieser `Regelkreis´ wurde aufgestellt, um ein Abgleiten in
"geistreiche Phantastereien" zu verhindern.
(Siehe `Physikalischer Regelkreis´)
Über diesen Regeln steht noch folgende Erkenntnis:
Physikalische Gesetze sind mathematisch nicht fassbar!
Z. B. heißt ein triviales physikalisches Gesetz:
Wasser fließt nur bergab!
Wie könnte das jemals mathematisch ausgedrückt werden?
Physikalische Gesetze sind verbale Rahmenrichtlinien für mathematische
Formeln, die physikalische Parameter beziffern!
Damit entsteht in Konsequenz:
Mathematische Formeln sind keine physikalischen Gesetze!
Mathematische Formeln können sogar äußere Erscheinungen physikalischer
Geschehnisse beschreiben, ohne daß die zugrunde liegende Physik
des Vorgangs bekannt sein muß! Also ohne den inneren physikalischen
Zusammenhang eines Geschehens zu kennen!
Physikalisch richtig werden Formeln aber erst dann, wenn sie auch die
Bedingungen des dafür zugrunde liegenden physikalischen Gesetzes
erfüllen!
Die für die Aerodynamik essentiellen physikalischen Gesetze sind:
zum Einen das Gesetz, daß Massen auf Grund ihrer Trägheit eine Kraft
gegen ihre Beschleunigungsrichtung bilden,
zum Zweiten, daß diese Kraft die Reaktionskraft gegen die Kraft ist,
die eine Beschleunigung bewirkt,
zum Dritten, daß sich Luftmassen nur zum kleineren Druck hin
bewegen!
Diese Gesetze sind physikalische Gesetze!
Das drittgenannte entspricht dem für Wasser, da auch dieses nur nach
unten fließt.
Die Aussage, durch eine Beschleunigung der Luft falle der Druck,
ist physikalisch grundsätzlich falsch! Sie verstößt gegen das
physikalische Gesetz, daß Luft nur von
höherem zu niedrigerem Druck fließt, für eine Strömung das
Druckgefälle also zuvor vorhanden sein muß!
Damit ist es für einen Physiker zwingend zu klären, wie und aus
welcher Ursache das Druckgefälle entstand! Strömung ist für einen
Physiker nur der Indikator, nur der Hinweis auf ein zugrundeliegendes
Druckgefälle, dessen Bestehen zu klären ist!
Der mathematische Zusammenhang der Abhängigkeit von Druck und
Geschwindigkeit (Bernoulli) ist rein äußerlich und zeigt weder das
zugrundeliegende physikalische Gesetz (Erhaltung der Luftenergie)
noch die Richtung des Luftflusses auf! Deswegen kann z. B. niemals
aus den mathematischen Beschreibungen von Erscheinungen der
Druckverläufe am Tragflügel auf die Physik des Fliegens geschlossen
werden!
Unterdruck innerhalb eines Strömungsverlaufes entsteht nur, wenn ein
Diffusor den Unterdruck schafft. Ausschließlich dieser ist
Ursache zur Entstehung von Unterdruck!
Schnelleres Strömen vor einem Diffusor kann nur entstehen, wenn
Überdruck zu Beginn der Strömung gegenüber dem Druck am Ende der
Strömung vorliegt. Nur dieser läßt die Luft überhaupt erst ins
Strömen kommen. Der Druckrückgewinn im Diffusor verkleinert nur
den notwendigen Überdruck am Beginn der
Strömung!
Unabhängig von inneren gasdynamischen Druck-Effekten nach den
bernoulli´schen Gesetzen entstehen Über- wie Unterdrücke
durch äußere mechanische Beschleunigungen der Gasteilchen durch
deren Massewirkungen!
Diese Vorgänge lassen Kräfte gegen Luft bewegende Flächen entstehen:
Aerodynamik ist die Lehre der äußeren Kraftentstehungen aus
mechanischen Bewegungsvorgängen zwischen Flächen und Luft!