Jan Peter Apel
Die Bernoullitheorie
Alles
in der Welt, außer
der Elektromagnetik, funktioniert
rein mechanisch!
Das
gilt bis ins Kleinste, über Atome hinunter bis sogar
in
die Quantenmechanik
hinein.
Also muß die Welt letztlich auch rein
mechanisch erklärt werden können und dazu auch noch ohne jegliche
Mathematik, denn Mathematik kann nicht erklären, sondern nur Symptome
der Natur beschreiben. Hier die mechanische Erklärung
des Bernoullieffektes.
Es wird
immer gesagt: "Die Luft muß in engerem Querschnitten schneller
strömen".
Die Luft denkt gar nicht daran, irgend etwas zu müssen. Wenn sie
wo
schneller strömt, dann ist sie dazu gezwungen worden. Gezwungen durch
einen Überdruck im
Rücken
gegenüber dem Druck vor ihr am Ende der Strömung. Vor
jeder
Verengung staut sich die Luft, was Überdruck entstehen
läßt. Erst der
drückt
sie in eine Engstelle hinein. Wäre die Engstelle nicht
da, würde an der Stelle, wo die Verengung begänne, nur der
Druck benötigt, der die Reibung der Gase an den Wänden
überwindet.
Zum richtigen
Durchblick zuerst Grundsätzliches über die Mechanik von
Gasen
Gase
werden durch einen Überdruck in Richtung kleineren Druckes dadurch
schneller, weil ihre Moleküle in Räume mit weniger Gedränge,
also geringeren Druckes, hinein strömen. Wer beschleunigt sie
dazu? Sie
brauchen sich nicht zu beschleunigen. Alle
ihre Moleküle haben bereits Geschwindigkeiten: sie flitzen permanent in
den
Freiräumen zwischen den Molekülen, die aber sehr klein sind, und stoßen
damit auch permanent gegen andere Moleküle und prallen wieder von ihnen
zurück. Die
Geschwindigkeiten
der Moleküle entsprechen den Temperaturen der Gase (jedoch
nicht proportional!): je
höher die
Temperaturen, je höher ihre Geschwindigkeiten. Also:
Geschwindigkeit
entspricht Temperatur.
Beide
lassen sich auch entsprechend umrechnen.
Die Summe der
einzelnen kinetischen Energien der Moleküle aus ihren Geschwindigkeiten
und Massen ergeben den Wärmemengeninhalt (Energieinhalt) der Gase.
Also:
Wärme ist mechanische Energie. Von außen sind die
Bewegungen
der Moleküle jedoch nicht sichtbar, nur indirekt als
Zitterbewegungen
von
Sporensamen auf Wasser, die bekannten Brownschen Bewegungen.
Besteht
ein Druckgefälle, so strömen die Moleküle der Gase mit ihren
Geschwindigkeiten in die Räume mit niedrigerem Druck, sie bewegen sich
mit ihren Geschwindigkeiten
selbst
da hinein. Ihre
Geschwindigkeiten
werden
dann
aber
langsamer, da sie beim Stoß gegen voraus
eilende und sich dadurch entfernende Moleküle nur
langsamer
wieder zurück prallen. In Summe verlieren die Moleküle durch die
Ausdehnung
der Gase an Geschwindigkeiten, damit auch an Temperatur.
In
Wärmekraftmaschinen wie etwa Dampfmaschinen, -turbinen,
Automotoren, wird
nichts anderes gemacht, als von den Temperaturbewegungen von Gasmolekülen
Anteile abzuzwacken und zu den Abtriebswellen der Maschinen zu leiten.
In
Automotoren werden durch die
Raumvergrößerungen durch die
zurück gehenden Kolben und der damit verbundenen Entspannungen
die Moleküle langsamer, die Verbrennungsgase
also kälter. Die Verringerungen der Geschwindigkeiten der Moleküle
gehen an die Kolben und von dort an
die Abtriebswellen zum Antrieb der
Autos. Wärmeenergie geht
also als innere kinetische Energie
der unsichtbaren
Bewegungen der Moleküle in die äußeren
sichtbaren mechanischen Bewegungen
der Kurbelwellen von Motoren über.
In festen
Stoffen besitzen
deren
Moleküle bei
gleichen Temperaturen auch die
gleichen Geschwindigkeiten wie die der Gase. Da sie sich aber
nicht frei bewegen können, schwingen sie nur ortsfest an ihren Stellen
hin
und her. Deshalb können ihre kinetischen Energien nicht nach außen
entnommen werden. Erst müssen ihre Geschwindigkeiten an die Moleküle
komprimierbarer Gase (meist Wasserdampf) übergeben werden. (Die Energien
fester Stoffe bei gleichen Gschwindigkeiten, also Tmperaturen,
sind aber höher, da deren Moleküle bzw. Atome meist schwerer sind.)
Der Begriff "Energie" ist aber kein
"Ding" der Natur, sondern ein
nur geistiger Kunstbegriff, also nur ein Software-Wort
für mathematische Formulierungen von quantitativen
Zusammenhängen beteiligter
physikalischer Variablen. Die Natur
selbst,
damit
auch
die erklärende
Physik ohne Mathematik, kennt keine Energie, sondern
einzig
nur Bewegungen und Massen. Die Natur besteht ausschließlich aus
Dinglichem,
das allerdings auch unsichtbar sein kann wie z. B.
bei elektromagnetischen Wellen, also Radiowellen:
nach Maxwell
sind
sie
Schwingungen des unsichtbaren und noch unbekannten Stoffes
Äther
(Äther siehe in www.kosmosphysik.de).
Wenn
Gase aus höherem Druck heraus fließen und dabei äußerlich schneller
werden,
wandern Teile ihrer
unsichtbaren inneren
Geschwindigkeiten
zu eigenen (Düsenstrahl) oder dadurch bewegten
Maschinenteilen
(Kolbenmotor, Turbinenrad) sichtbaren äußeren Geschwindigkeiten.
Könnten Gase ihre innere kinetische Energie ganz abgeben, so
würden
Wärmekraftmaschinen einen Wirkungsgrad von 100 % erreichen. Dazu müßten sie
sich
aber bis zum absoluten Nullpunkt abkühlen können, was aber nicht machbar
ist.
Geben sie nur die Hälfte ihrer inneren Energie ab, das
bedeutet
bis zur halben Temperatur, so ergibt sich ein Wirkungsgrad von
50%.
Der
Bernoulleffekt:
Für
ihn ist ein besonderer Ablauf nötig. Das entscheidende ist
ein Diffusor am Ende einer Strömung. Der ist eine Erweiterung
des
Strömungsquerschnittes, in der sich eine Strömung wieder
verlangsamt.
Dieser Diffusor muß
sich
im
Strömungsverlauf hinter
der engen Stelle befinden. In der Luftfahrt gibt es sogenannte
Pitotrohre,
siehe Skizze. Das sind Venturirohre zur
Erfassung der Geschwindigkeit von Flugzeugen. Sie stellen den
klassischen Vorgang der Erzeugung eines
bernoulliischen Unterdruckes dar. An der vorderen
Mündung des Pitotrohres (links) entsteht ein Staudruck, der Luft durch
die Engstelle treibt, die dann vom Diffusor wieder verlangsamt wird.
Ein
Diffusor erhöht durch Querschnittserweiterung, damit Verlangsamung
der Strömung, den Druck wieder an und die Temperaturen der
Gase
steigen damit auch wieder. Nachfließende Moleküle stoßen
nämlich auf voran gehende
schon langsamer gewordene, so daß sie schneller wieder zurück
prallen, was die Temperatur wieder steigert.
Die Wirkung des Diffusors, einen Unterdruck in der engsten Stelle zu
erzeugen, führt dann dazu, daß Luft auch von vorn
angesaugt wird. Der am Anfang benötigte Staudruck wird also geringer,
sogar nur bis auf die Größe, die nur für die Reibung des Strömungsverlaufes
erforderlich ist. Scheinbar ist also
am Anfang
kein Überdruck zur Erzeugung der Strömung erforderlich. Daraus
entstand die
Ansicht, daß Gase freiwillig schneller werden. Sie tun es aber nicht,
sie werden nur statt gedrückt nun vom bernoulliischen Unterdruck
gezogen. Daß
mit Diffusor nur der kleine
Reibungsdruck am Beginn
der Strömung überwunden werden muß, macht die Grundvoraussetzung nicht
unwirksam, daß eine Strömung eines von außen generierten Anschubes
bedarf.
Ohne
einen von außen
verursachten Überdruck
setzt sich Luft
überhaupt nicht Bewegung
Das
Ende des Diffusors, also
dessen Austrittsquerschnitt, stellt das Ende einer Strömung dar und
das ist normalerweise der Atmosphärendruck. Der ist damit Fix-
oder Nullpunkt für
alle Drücke in Strömungsverläufen. Der benötigte Überdruck am Beginn
einer
Strömung baut sich also in Bezug zum Atmosphärendruck als Enddruck
einer
Strömung auf.
Wann entsteht
ein Bernoullieffekt?
Der
Bernoullieffekt kann nur in einem Strömungsverlauf
zwischen
Überdruck am Beginn und Enddruck einer Strömung mit
dazwischen liegender Engstelle mit anschließendem Diffusor
entstehen.
An
einem Flugzeugflügel gibt es keine Strömung, die von vorn nach hinten
vorbei fließt. Der Fahrtwind ist nur eine scheinbare Strömung, in
Wirklickeit
nur ruhende Luft. Die Ansicht, daß durch den Buckel der
Flügeloberfläche quasi ein halbes Venturirohr entstünde, ist falsch, da
sie aus einem falschen, dem flugzeugfesten, Koordinatensystem entsteht.
Richtige
Theorien können nur aus Wahrheiten entstehen wie der:
Ein Flugzeug bewegt sich
durch die Luft und nicht umgekehrt
Daß
das Tauschen der Bewegungen, wie im Windkanal gemacht, für die von der
Technik
gemessenen nur Kräfte egal ist, bringt die Natur nicht dazu,
dieser Logik zu folgen. Für die Natur gilt: ein
Tausch von Bewegungen tauscht zwangsweise auch Ursache und Wirkung mit!
Und
das ist eine bekannte, aber von Aerodynamikern
rigoros
ignorierte physikalische Regel, die zum größten Fehler führt,
der in der Physik überhaupt gemacht werden kann. Es gilt unbeirrt: ein
bernoulliischer Unterdruck kann nur entstehen, wenn zuvor eine
Strömung mit
einem Druckgefälle
in Gang gesetzt wurde. In der freien Atmosphäre gibt es solche Orte
nicht und wenn doch, könnten Flugzeuge wie Drachen nur gegen den Wind
fliegen.
Die
Bernoullitheorie für das Fliegen ist falsch!
Erstaunlicherweise besteht im Detail an einer Stelle am Flügel von
Flugzeugen doch ein bernoulliischer Unterdruck. Aber erst dann, wenn
die Flügel
durch ihre
schon erfolgte Auftriebskafterzeugung
die dazu gehörige örtliche Strömung in Gang
gesetzt haben. Das
mechanische runter Drücken von Luft schafft unter dem Flügel einen
Überdruck
und über ihm einen Unterdruck. Also entsteht eine Strömung von unten
nach oben. An der Flügelhinterkante wird diese von der mechanisch nach
dem Prinzip der schiefen Ebene großräumig nach unten
gedrückt- und von oben angesogenen Luft als zusammenhängendem
Abstrom (im englischen Down Wash) verhindert. An der
Vorderkante jedoch, der
Flügelnase, quillt eine gewisse Menge Luft als Druckausgleichsströmung
nach oben. Diese erhöht die
Fahrtwindgeschwindigkeit
über dem Flügel. Mit
Rauchfäden
ist zu beobachten, wie sich die Luft schon in deutlicher Entfernung vor
der
Flügelnase anhebt, also nach oben fließt, was den zuvor
geschilderten Vorgang bestätigt.

Die
absoluten (auf den Erdboden bezogenen) Bewegungen
von Luftteilchen
der Ausgleichsströmung zeigt das rot markierte Teilchen
im
Vergrößerungsfenster der
Animation.
Der Weg des Teilchens verläuft schon vor der
heran kommenden Flügelnase nach oben und dann über der
Flügeloberseite nach hinten, was den Fahrtwind im bekannten
Maße
erhöht. Dieses Luftteilchen dicht über dem Flügel macht eine
Schleifenbewegung,
bevor es mit dem durch die schräg angestellten Flügel
erzeugten Abstrom mit nach unten fließt. Weiter
zeigen die beiden Luftteilchen im Fenster, warum ein Flugzeug fliegt:
es
"reitet" auf der Reaktionskraft abwärts beschleunigter Luftmasse. Das
ist das gleiche Prinzip, wie Raketen aufsteigen: durch abwarts
beschleunigen von Gasmassen, die sie allerdings nicht von außen nehmen
können, sondern nur aus ihrem Bauch heraus.
Die
Verschnellerung
des Fahrtwindes
über dem Flügel wurde als die Verschnellerung einer Strömung
mißverstanden,
die am Flügel vorbei strömt, die es aber gar nicht
gibt. Fahrtwind ist keine Strömung, die einem
Druckgefälle folgt, sondern ruhende Luft. Nur im falschen
Koordinatensystem des Windkanals zeigen Bilder von Rauchfäden das Bild,
das sich auch in einem Pitotrohr zeigt. Diese nur bildhafte
Übereinstimmung ist das einzige nur Indiz für die Bernoullitheorie des
Fliegens. Es scheint zwar so, als ob es in beiden Fällen, Venturirohr
und Flügeloberseite, das Gleiche
ist, ist es aber nicht: Schein
ist
leider nicht immer Sein. Wenn alles so wäre wie es aussieht, wäre die
Physik
schon längst am alles erklären könnenden Ende angelangt. Der nur am Ort
der Flügelnase örtlich entstehende Bernoullieffekt gehört
einzig
nur zu der Luftmenge, die von unten um die Flügelnase herum nach oben
strömt und den
Fahrtwind
nur dicht über dem Flügel um etwa 10 % erhöht.
Warum
entsteht an der Flügelnase dieser bernoulliische Unterdruck? Die
Geschwindigkeit der
absoluten und damit echten "Ausgleichsströmung" von unter zu über dem Flügel ist um die
Flügelnase herum am höchsten,
weil dort für das Herumkommen am wenigsten Platz ist, was
funktionell einer
Engstelle
entspricht. Über dem Flügel ergibt sich durch die gewölbte und nach
hinten unten abfallende Oberfläche die Funktion eines
Diffusors. Daß
dieser
nur örtliche bernoulliische Unterdruck in der Ausgleichsströmung
den Auftrieb aber gar nicht
erhöht, zeigt sich beim Überschallflug, wo
diese Strömung um die Flügelnase herum nicht mehr entstehen kann und
damit auch keine höhere Fahrtwindgeschwindigkeit über dem Flügel
entsteht, das
Flugzeug aber trotzdem unverändert weiter
fliegt, obwohl man ja dem Bernoullieffekt die gesamte Auftriebserzeugung zuschreibt.
An
Flugzeugen ist bei feuchtem Wetter manchmal Nebel über den Flügeln
sichtbar. Er
entsteht aus der Abkühlung der großflächig von über dem Flügel herab angesaugter
Luft, die sich von oben durch den Atmosphärendruck in den
niedrigeren mechanisch entstehenden
Unterdruckbereich über dem Flügel hinein beschleunigt und sich
dabei ein paar Grad abkühlt, so daß der Taupunkt der Luft bei
entsprechender Feuchtigkeit unterschritten wird. Der Unterdruck über
dem Flügel wird aber nicht durch einen Bernoullieffekt erzeugt, sondern
durch die Abwärtsbewegung der Oberfläche angestellter Flügel
an jeder Stelle in der Luft, durch die sich die Flügel bewegen.
Unmittelbar hinter den Flügeln verschwindet der Nebel wieder, da dort
kein Unterdruck in der Luft mehr vorhanden ist, es verbleibt nur eine
fast
vertikal abwärts
strömende Luft. Nur die Rückstoßkraft dieser nach unten beschleunigten
Luftmasse ist die Auftriebskraft.
Das
Geheimnis des Fliegenkönnens ist seit mehr als 100 Jahren in seiner
Undurchsichtigkeit eines der
größten Probleme der Naturerkundung und ungewolltes Vorbild für
Einsteins genau so falsche Relativitätstheorien, ebenfalls
aus der
Verwendung eines falschen Koordinatensystems entstanden
(siehe
www.kosmosphysik.de).